Feuerwehr

Schwarzenbek

Alarmübung

Sonntag, 15.08.2021 12:40 von Jan Piossek

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Nachdem am Freitag die digitalen Meldeempfänger die Frauen und Männer der Freiwilligen Feuerwehr Schwarzenbek schon zwei Mal mit dem Stichwort „Verkehrsunfall – Person eingeklemmt“ alarmiert hatten, ging es am Nachmittag mit dem Stichwort „starke Rauchentwicklung“ weiter.

Wehrführer Jan Piossek hatte gemeinsam mit Jan Riffel und Sven Richter im ehemaligen Restaurant „Sarajevo“ an der Hamburger Straße eine nicht bekannte Einsatzübung vorbereitet. Piossek: „Der Investor, der das alte Gebäude abreißen will, hat es uns bis zum Abriss gegen Jahresende für Übungszwecke zur Verfügung gestellt.“ Das wussten zwar die ehrenamtlichen Retter der Stadt bereits, aber nicht, dass der Alarm dem Objekt galt. Denn die „starke Rauchentwicklung“ war zwischen Hamburger Straße und Bölkau gemeldet worden. „Wir wussten nichts von der Übung und sind zunächst in Richtung Bölkau gefahren, weil wir dort im Zusammenhang mit der Ernte einen Flächenbrand vermutet hatten“, sagte Andreas Böttcher, Gruppenführer des HLF.

Derweil hatten die Organisatoren der Übung in einem Außenkamin ein Feuer entfacht, um für echten Rauch zu sorgen. Im Inneren des Gebäudes waren drei Übungspuppen und eine Betroffenendarstellerin versteckt. Die Nebelmaschinen sorgte für eine eingeschränkte Sicht.

An der Hamburger Straße fuhren sechs Einsatzwagen vor. Auf dem Parkplatz wurde die Drehleiter in Stellung gebracht, von den Löschfahrzeugen ein Löschangriff vorbereitet und die Menschenrettung durchgeführt. „Wir konnten hier auch einmal unsere Ramme zur Türöffnung einsetzen, das ist sonst ja nur schwer zu üben“, sagte Riffel. Mit einigen Schlägen wurde die Füllung der Kunststofftür aus der Halterung gehoben. Auch Steckleitern und Druckbelüfter kamen zum Einsatz. „Im ersten Moment wirkte es tatsächlich sehr realistisch“, sagte Zugführer Timo Lehmann, der die Übung leitete und vorher auch nichts wusste.

Als problematisch für die Feuerwehrleute erwies sich der Weg nach dem Alarm zur Feuerwache, um von dort ausrücken zu können. „Die Stadt war dicht. Einerseits durch den üblichen Verkehr am Freitagnachmittag, zusätzlich aber auch wegen der Vollsperrung der Autobahn. Da fuhren viele Autofahrer durch Schwarzenbek Umwege“, sagte Feuerwehrmann Thorsten Bettin.

Nach eineinhalb Stunden war das Übungsszenario abgearbeitet, gab es eine Einsatznachbesprechung. Piossek: „Wir werden hier scher noch einige andere Übungen absolvieren, dann aber im kleineren Rahmen.“.

Dank gilt ausdrücklich dem Immobilienbesitzer, der die Möglichkeit zur realitätsnahen Ausbildung bietet.

 

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